Erstmals nach 20 Monaten Coronapause konnte der Schachnachwuchs bei den Findorffer Schachfreunde endlich wieder ein »richtiges« Turnier austragen. Für viele der 20 Teilnehmer war es das erste Mal, bei einem Schachwettkampf wieder einem menschlichen Spieler gegenüberzusitzen, statt die Partien online am Computer auszutragen. Anders als die ganz jungen Teilnehmer hatte der 15jährige Phoenix Schrage aber schon Turniererfahrung aus der Zeit vor Corona. Und so gewann er das Findorffer Jugend-Schnellschachturnier souverän.
Aber auch beim Neustart mussten die Findorffer Schachfreunde der Corona-Entwicklung Tribut zollen. So war die Teilnehmerzahl auf 20 Spieler begrenzt. Als Begleiter der Jugendlichen waren im Vereinshaus in der Hemmstraße jeweils nur zwei Erwachsene zugelassen.
Bei dem Wettkampf ging es um schnelles Denken: Jeder hatte 20 Minuten Bedenkzeit pro Partie plus 20 Sekunden oben drauf pro gemachten Zug. Wer die Zeitvorgabe überschritt, hatte verloren.
Turnierleiter Malte Hentrop teilte den Schach-Nachwuchs in drei Gruppen ein: Anfänger, Fortgeschrittene und »Meister von morgen«. In dieser Top-Runde gab sich Phoenix Schrage von den Schachfreunden Bremer Osten keine Blöße und siegte gegen jeden seiner fünf Rivalen. Pieter Hoedemaker vom TV Eiche Horn und Tammo Stindt vom Findorffer Partnerverein SK Bremen-West kamen mit vier bzw. drei Punkten ebenfalls aufs Treppchen und wurden mit Pokalen belohnt.
Diese Trophäen gab es auch für die drei Besten in den unteren Klassen. Dort setzten sich bei den Fortgeschrittenen Haiyang Yao aus Lilienthal und Hauke Eggert (Bremer Osten) bei den Anfängern an die Spitze. Mit leeren Händen gingen auch jene Jugendlichen nicht nach Hause, die es nicht nach oben geschafft hatten. Für sie gab es Trainingsmaterial, um weitere Stufen auf der Schachkarriere herauf zu steigen.Mehr Infos unter www.findorffer-schachfreunde.de
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