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Lieber Beirat, für welches LOGO möchtest Du Dich entscheiden? Wie immer Du Dich entscheidest, Du entscheidest falsch.

Zwei Logos hat man Dir als Beirat bisher zuletzt wie Sauerbier angeboten. 

 

A) Entscheidest Du Dich für das Logo »Das schönste Dorff der Stadt«, das Dir der Findorff Verlag doch tatsächlich völlig uneigennützig zusammen mit einem Globalmittelantrag für eine kostenlose Nutzung angeboten hat? Die Idee war  das Logo für alle Unternehmen und Institutionen im Stadtteil zur Verfügung zu stellen, nur Du wolltest die paar Penunsen für den Nachdruck des bereits erfolgreich eingeführten Logos als Aufkleber leider nicht aus Globalmitteln finanzieren.

 

Vielleicht hast Du unsere Initiative nicht ganz verstanden oder dieser Herr Mathias Rätsch kritisiert die Lokalpolitik zuviel (Hach, hier schon wieder!) oder wolltest ganz einfach grundsätzlich nicht. Das ist alles völlig OK. Der Beirat ist schließlich nicht der Stadtteil – und es gibt Wichtigeres. Aufgrund Eurer Null-Reaktion wollen wir jetzt auch nicht mehr für den Stadtteil. Schade für alle anderen, aber wir waren durch Euer wortloses Desinteresse ohne jedes weitere Feedback tatsächlich kurzzeitig ein wenig beleidigt – und machen jetzt lieber wieder selbst, ständig und privatwirtschaftlich in Eigeninitiative, mit allen AnsprechpartnerInnen, Unternehmen und Institutionen im Stadtteil, die offen sind und konstruktiv positiv denken und kommunizieren.

 

Kommen wir zum zweiten Logo, das neuerdings für Euch als ehrenamtliche Lokalpolitikerinnen neu im Angebot ist.

 

B) Hallo Beirat, entscheidest Du Dich vielleicht aus der Not für das leicht medizinisch-kardiologisch wirkende Logo »Das Herz Bremens«, das Dir Wochen nach unserem freundlichen Angebot plötzlich und völlig unerwartet der auch immer sehr beflissene Verein der Findorffer Geschäftsleute e.V. angeboten hat?

 

Tja, auch eine Entscheidung dafür wäre irgendwie falsch; handelt es sich doch glasklar und transparent um das Logo einer Wirtschaftsinteressengemeinschaft (mit ebenfalls kommerziell tätigen Mitgliedern), weshalb auch dieses Logo so gar nicht für ein demokratisch gewähltes (und hoffentlich von UnternehmerInnen unabhängiges Stadtteilparlament) geeignet ist.  Zudem sollte man trotz aller Liebe zum Stadtteil bei genauerer Betrachtung festhalten: Das Herz Bremens ist Findorff nun so gar  nicht , sondern immer noch der Dom, vielleicht das Rathaus und sicherlich auch der Marktplatz, aber lassen wir diese kleinlichen Diskussionen über selbstverständliche Binsen abseits der distanzlosen Sichtweise einiger ProtagonistInnen in der Dorffblase.

 

Abgesehen von einem laienhaften Unverständnis fragt man sich: Warum schon wieder das Thema »Logo« im Beirat? Die erneute Diskussion über eine Weiterentwicklung eines Logos für den Beirat Findorff ist absolut überflüssig. Weil... und jetzt kommt die gute Nachricht für Euch offensichtlich wieder einmal ziemlich uninformierte LokalpolitikerInnen:

 

C) Das Logo des Beirats Findorff ist über das Corporate Design der Stadt Bremen durch das entsprechende Design-Manuel seit Jahren einheitlich klar geregelt – wie für alle Beiräte (siehe Beispiele »Östliche Vorstadt« und »Findorff«). Da gibt es nichts zu beraten, gestalten und entscheiden. Man muss das bestehende und visuell vorgeschriebene Corporate Design auch für den Beirat Findorff GANZ EINFACH nur anwenden. Nicht gewusst? Kommt vor: Jetzt aber mal informieren! www.designtagebuch.de/cd-manuals/Bremen-Design-Manual.pdf

 Wenn man hingegen demnächst irgendwie sinnvoll und absolut notwendig die Außendarstellung des Beirats Findorff in den Mittelpunkt rücken möchte, wäre es tatsächlich ein gutes Thema endlich über die weiterhin nahezu komplett fehlende Öffentlichkeitsarbeit des Beirats öffentlich auf einer Sitzung zu diskutieren – und man könnte dann notwendige Maßnahmen entwickeln, wie man die INHALTLICHE VERMITTLUNG der aktuellem Themen angehen und öffentlich kommunizieren möchte, statt sich mit überflüssigen Fragen zu sinnlos-losgelösten Dekor-Elementen zu beschäftigen. Aber Vorsicht: Dieses zeitgemäße Thema  macht ehrenamtlich richtig viel Arbeit – und ist natürlich nicht so schön, wie bequem und ohne jegliches Fachwissen mit dem Daumen hoch oder runter irgendwie über ein Logo zu entscheiden. 

 

Tipp: Die ziemlich selbstreferenzielle und völlig überflüssige Logodiskussion über ein Logo für den Beirat Findorff, die zuletzt laut Protokoll erneut im Wirtschaftsausschuss aufkam, kann nunmehr endgültig zu den Akten gelegt werden. Es sei denn, Ihr wollt Euch ernsthaft weiter mit dem visuellen und sonstigen Erscheinungsbild des Beirats beschäftigen. Dann einfach mal die ExpertInnen im Stadtteil fragen. Die soll es laut dem FINDORFF FINDER aus dem Findorff Verlag als professionelle Dienstleister auch noch geben – sogar in unserem Stadtteil.

 

https://www.raetsch.de/printmedien/logoentwicklung/

Logo »Das schönste Dorff der Stadt« © Findorff Verlag, Entwurf: Mathias Rätsch 

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