
Fotos © Mathias Rätsch für FINDORFF GLEICH NEBENAN
Angefahrene Poller und Bänke durch chaotisches Parksuchverhalten, welche teilweise auch vor dem dreisten Überqueren von Fußwegen kein Halt kennen: Wenn auf der Bürgerweide Großveranstaltungen wie die Osterwiese oder der Freimarkt stattfinden, ist der Findorffmarkt insbesondere für auswärtige Gäste, die mit dem Auto kommen, im Jahr eine immer noch vorhandene Oase der Glückseligen für kostenloses Parken – was dazu führt, dass auf den drei Flächen des schönsten Wochenmarkt Bremens in Hochzeiten absolute »Parkanarchie« herrscht. Grund dafür ist, das die Stadt Bremen zur Einweisung mangels Etat keinerlei Personal zur Verfügung stellt, die für ein geordnetes Parken sorgt; bzw. bisher noch nie auf die Idee gekommen ist, entsprechende Maßnahmen für durch eine personelle Organisation und Kontrolle anzuwenden. Was es bisher gab ausschließlich gab, waren überwiegend amateurhaft angebrachte »Schilder«, die darauf hinwiesen, die auf die Markttage hinwiesen und bei denen davon auszugehen ist, dass sie kaum wahrgenommen werden – und die mit einer professionellen Verkehrslenkung in Hochzeiten der Parksuchverkehre auf den Marktflächen gar nichts zu tun haben.
Auf der letzten Sitzung im Fachausschuss »Bau, Umwelt, Klima und Verkehr« im Februar im Beirat Findorff gab es einen klugen BürgerInnenantrag für Maßnahmen gegen unkontrolliertes Parkchaos und Sachbeschädigungen auf dem Findorffmarkt. Das vorläufige Protokoll vermerkt dazu: »Künftig soll bei Großveranstaltungen, die auf der Bürgerweide stattfinden kostenpflichtiges Parken eingeführt werden und Kontrollpersonen die FahrzeughalterInnen einweisen.«
Der Fachausschuss im Beirat hat auf der Sitzung beschlossen, den Antrag an die zuständige, städtische »Brepark GmbH« als größte Parkraumanbieterin in Bremen für Dienstleistungen im privaten und öffentlichem Parkraum weiterzuleiten.
FINDORFF GLEICH NEBENAN wird über den Fortgang im Prozess berichten.
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